

Die Anfänge unseres Vereins
Im Januar des Jahres 1983 trafen sich einige gleichgesinnte Hundefreunde aus Gerlingen und Wenden. Hierbei wurde beschlossen, einen Hundeverein zu gründen. Antriebsmotor hierbei war Thomas Bundt aus Wenden. Da einige dieser Interessierten bereits im Verein für Deutsche Schäferhunde aktiv mit ihren Hunden trainierten, war schnell der Gedanke gefasst, eine eigenständige Ortsgruppe innerhalb des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Augsburg zu gründen.
Im März 1983 wurde daraufhin durch Thomas Bundt eine erste vertrauliche Anfrage zur Gründung einer Ortsgruppe in Gerlingen beim Hauptverein in Augsburg gestellt. Auf diese Anfrage hin wurde er an den damaligen Landesgruppenvorsitzenden (LG 06), Herrn Menschell, verwiesen. Trotz einer anfänglich ablehnenden Haltung des Landesgruppenvorsitzenden blieb Thomas Bundt hartnäckig. Nach viel telefonischer sowie schriftlicher Korrespondenz wurde der Landesgruppe am 15 Mai 1983 eine Liste der damaligen Interessengemeinschaft zur Neugründung einer SV Ortsgruppe übersandt. Dieser Interessengemeinschaft gehörten 30 Personen mit verschiedenen Hunderassen an.
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Im September 1983 wurde von der Gemeinde Wenden ein Grundstück von ca. 5000 m² gepachtet. Dieses wurde in Eigenleistung durch die Interessengemeinschaft in unzähligen Stunden „urbar“ gemacht. Es ist übrigens das gleiche Grundstück, welches noch heute durch unseren Verein genutzt wird. Gleichzeitig begann man ein Vereinsheim zu bauen, allerdings ohne die erforderliche Baugenehmigung. Es folgte ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, das mit einem Bußgeld von 110 DM beendet wurde. Die fehlende Baugenehmigung wurde nun beantragt und genehmigt. Das errichtete Vereinsheim war übrigens ein alter Lagerschuppen der JVA in Attendorn, der dort abgebaut und in Gerlingen wieder aufgebaut wurde. Hier war maßgeblich die Schreinerei Ridder (Hugo und Burkhard) aktiv. Auch die neue Inneneinrichtung wurde durch sie kostenlos gefertigt und eingebaut. Es sollte noch erwähnt werden, das dass „Bußgeld des Ordnungswidrigkeitsverfahren“ von zukünftigem ersten
1 Vorsitzenden Paul Busenhagen aus seinem „ Portmonee“ gezahlt wurde.
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Am 23 September 1983 fand dann die „offizielle“ Gründungsversammlung im Gasthof Vogelheim in Gerlingen statt. 27 Personen nahmen hieran teil. Zum ersten Vorsitzenden wurde Paul Busenhagen, zum Ausbildungswart Heinz Axmann, zum Schriftwart Helene Bundt und zum Kassierer Thomas Bundt gewählt. Zum Schutzdiensthelfer wurden Axel Henke, Thomas Axmann und Harald Clemens berufen.
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Am 09. November 1983 wurde die OG Gerlingen dann offiziell durch den Hauptverein in Augsburg bestätigt. Die erste Schutzhundeprüfung fand schon ein Jahr später am 16.09.1984 unter der Leitung von Leistungsrichter Voss statt. In den folgenden 20 Jahren fanden jetzt jährlich zwei Schutzhundeprüfungen statt. Das Augsburger Modell wurde initiiert und es folgte die Teilnahme (Vorführungen) beim jährlichen Pfarrfest in Gerlingen sowie der benachbarten Schule für geistig,- körperlich behinderte Kinder in Olpe. Aber auch die Teilnahme am örtlichen Fußballturnier oder des historischen Umzugs in Gerlingen wurden gerne wahrgenommen.
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Während dieser Zeit wurde eine große Anzahl von Bauvoranfragen bzw. Kaufabsichten für ein neues, geeignetes Gelände für den Schäferhundverein gestellt. Diese waren jedoch niemals von Erfolg gekrönt. Nachdem sich im Jahr 2002 das alte Vereinsheim aufgrund von Fäulnis der tragenden Holzbalken als stark einsturzgefährdet darstellte, musste dringend gehandelt werden. Im Juni 2002 wurde daher eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines neuen Vereinsheimes am bisherigem Standort, sowie Abbruch des alten gestellt. Diese zog sich bis April 2003 hin. Die endgültige Baugenehmigung erfolgte am 06.11.2003. Am nächsten Tag begannen unverzüglich die Baumaßnahmen, so dass bereits im Dezember 2003 Richtfest gefeiert werden konnte.
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Die Jahreshauptversammlung fand am 21.02.2004 im fast fertig gestellten Vereinsheim statt. Sämtliche Versorgungsleitungen (Wasser, Strom) wurden dabei ebenfalls in Eigenleistung verlegt und dass über eine Länge von über 500 m.
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Im August des Jahres 2004 erfolgte dann ein weiterer Bauantrag zur Anschüttung des Übungsplatzes. Nach deren Genehmigung wurden ca. 3000 m³ Erde angeschüttet. Dies erfolgte ab Frühjahr 2005 und zog sich durch dass ganze Jahr. So konnte erst im Oktober 2006 wieder eine Schutzhundeprüfung, jetzt IPO, stattfinden. Diese ganze Bauphase war gekennzeichnet von extrem hohen Anforderungen und Entbehrungen durch die Mitglieder.
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Umso stolzer war man dann auf die neue, tolle und vor allem schuldenfreie kpl. in Eigenleistung erstellte Anlage. Doch anstatt nun auszuruhen, wird unseres Vereinsanlage seitdem ständig erweitert, verbessert und verschönert. So wurden unter anderem eine neue Flutlichtanlage, Spielplatz, Allzweckhütte, Einbau von 300 lfm. Dränage, Parkplätze, Bänke usw. nach und nach erstellt.
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Heute sind wir mehr als stolz auf unsere Vereinsanlage und hoffen hier die nächsten „100“ Jahre verbringen zu dürfen.
Wichtig ist hier sicherlich noch einmal die gute und vertrauensvolle Arbeit mit der Gemeinde Wenden sowie deren wohlwollende Unterstützung zu erwähnen, ohne die dies alles so nicht möglich gewesen wäre.
Hierfür noch einmal unseren herzlichsten Dank.